Monat: August 2024

Lampenfieber: Tipps, um die Nerven vor dem Auftritt zu beruhigen

Buehne

Lampenfieber: Tipps, um die Nerven vor dem Auftritt zu beruhigen

Jeder, der schon einmal vor einem Publikum gesprochen oder auf einer Bühne gestanden hat, kennt das Gefühl: schweißnasse Hände, ein rasendes Herz und der unaufhörliche Drang, einfach wegzulaufen. Lampenfieber kann jeden treffen – egal, ob du Musiker, Redner oder Schauspieler bist. Doch was ist Lampenfieber genau und wie kannst du es überwinden, um selbstbewusst und gelassen auf der Bühne zu stehen? In diesem Blogbeitrag gebe ich dir einige Tipps, die dir helfen können mit Lampenfieber umzugehen.

Was ist Lampenfieber?

Lampenfieber ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf eine stressige Situation. Es ist das Gefühl von Angst oder Nervosität, das viele Menschen erleben, wenn sie vor einem Publikum auftreten sollen. Diese Reaktion ist eigentlich ein Überbleibsel aus der Zeit, als unsere Vorfahren in gefährlichen Situationen blitzschnell entscheiden mussten, ob sie kämpfen oder flüchten sollten. Wenn wir heute auf einer Bühne stehen, betrachtet unser Körper dies als eine ähnliche Bedrohung und setzt Stresshormone frei, die uns nervös und angespannt machen.

1. Bereite dich gut vor

Der erste Schritt, um Lampenfieber zu überwinden, ist eine gründliche Vorbereitung. Je besser du dein Material oder dein Stück kennst, desto sicherer wirst du dich fühlen. Übe regelmäßig und setze dich intensiv mit deinem Programm auseinander. Wenn du das Gefühl hast, dass du gut vorbereitet bist, sinkt die Nervosität erheblich, da du darauf vertrauen kannst, dass du alles im Griff hast.

2. Visualisiere deinen Erfolg

Visualisierung ist eine kraftvolle Technik, die viele professionelle Künstler nutzen. Stelle dir vor deinem inneren Auge vor, wie du erfolgreich auftrittst. Sieh dich selbst auf der Bühne, wie du souverän und sicher dein Stück spielst oder deinen Vortrag hältst. Je lebendiger du dir diesen Moment ausmalen kannst, desto besser wird dein Gehirn auf die reale Situation vorbereitet sein und die Nervosität kann gemildert werden.

3. Atemübungen

Tiefes Atmen ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um sich zu beruhigen. Wenn du merkst, dass deine Nervosität steigt, konzentriere dich auf deine Atmung. Atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Zähle dabei bis vier beim Einatmen und bis sechs beim Ausatmen. Diese Übung hilft, deinen Herzschlag zu verlangsamen und deinen Körper zu entspannen.

4. Positive Selbstgespräche

Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unsere Gefühle. Wenn du dir selbst sagst, dass du es nicht schaffst oder dass du versagen wirst, steigt deine Nervosität. Versuche stattdessen, positive und aufbauende Gedanken zu kultivieren. Erinnere dich daran, dass du gut vorbereitet bist und dass Fehler menschlich sind. Sätze wie „Ich kann das“ oder „Ich bin gut vorbereitet“ können Wunder wirken.

5. Bewegung und Lockerungsübungen

Vor einem Auftritt oder einer Rede ist es hilfreich, den Körper in Bewegung zu bringen. Leichte Lockerungsübungen oder ein kurzer Spaziergang können helfen, überschüssige Energie abzubauen und den Kopf frei zu bekommen. Wenn du dich bewegst, werden Stresshormone abgebaut und Glückshormone freigesetzt, die dir helfen, dich besser zu fühlen.

6. Akzeptiere das Lampenfieber

Ein wichtiger Schritt im Umgang mit Lampenfieber ist die Akzeptanz. Erkenne an, dass Nervosität vor einem Auftritt ganz normal ist und selbst die erfahrensten Künstler und Redner manchmal nervös sind. Es ist völlig in Ordnung, nervös zu sein, und es bedeutet nicht, dass du schlecht vorbereitet bist. Oft wird die Nervosität nach den ersten Minuten des Auftritts von alleine weniger, wenn du erst einmal in den Fluss kommst.

7. Nutze die Nervosität als Energiequelle

Ein gewisses Maß an Nervosität kann sogar hilfreich sein. Adrenalin, das während des Lampenfiebers freigesetzt wird, kann dir die Energie und Wachsamkeit geben, die du für einen dynamischen Auftritt benötigst. Versuche, diese Energie positiv zu nutzen, anstatt dich von ihr überwältigen zu lassen.

Sachstand Umsatzsteuer Musikunterricht

Quelle: https://www.tonkuenstlerverband.de/was-wir-tun/aktuelles/42/sachstand-umsatzsteuer-musikunterricht

Der „Deutsche Tonkünstler Verband“ positioniert sich gegen die Verteuerung von Musikunterricht. Helfen Sie mit! Aktivieren Sie Ihre Abgeordneten vor Ort. Ab September 2024 wird im Bundestag das Jahressteuergesetz 2024 beraten, das zum 1. Januar 2025 in Kraft treten soll. Hier soll in der Begründung der Gesetzesnovelle die Frage der Umsatzsteuerbefreiung von Instrumental- und Vokalunterricht neu geregelt werden. Mit unserem Vorstoß wollen wir die USt-Befreiung für qualifizierten Unterricht erhalten.

Die zusätzliche Belastung mit Umsatzsteuer würde den Unterricht erheblich verteuern!

Aktivierung der Abgeordneten vor Ort:

Um auf das Gesetzgebungsverfahren Einfluss nehmen zu können und zu verhindern, dass es dem örtlichen Finanzamt erlaubt, über die Umsatzsteuerbefreiung zu entscheiden, empfehlen wir Ihnen, mit Ihrer/Ihrem örtlichen Bundestagsabgeordneten Kontakt aufzunehmen und folgende Forderungen in einem persönlichen Brief / einer persönlichen Mail darzulegen:

  • Wir wollen, dass der Unterricht an privaten Musikschulen bzw. Musikinstituten, einschließlich der Leistungen der eingesetzten Lehrkräfte -gleichgültig ob beschäftigt oder selbständig tätig- weiterhin auf der Grundlage einer Bescheinigung der Landesbehörde umsatzsteuerbefreit bleibt. 
  • Diese Bescheinigung muss durch die zuständige Landesbehörde der Länder als fachlich kompetenter Stelle ausgestellt werden. 
  • Elementare Musikpädagogik, Instrumental- und Gesangsunterricht darf nicht als bloße Freizeitgestaltung beurteilt werden.
  • Sicher zu stellen ist, dass die Leistungen von Privatmusikpädagig:innen, die sich auf Erziehung von Kindern und Jugendlichen, Schul- und Hochschulunterricht, Berufsvorbereitung, Fortbildung oder Umschulung beziehen, steuerfrei bleiben. 
  • Eine Verteuerung des Instrumental- und Vokalunterrichts um 19% USt. würde zu einer erheblichen Mehrbelastung der Schüler:innen und ihrer Eltern führen und unausweichlich zahlreiche Abmeldungen zur Folge haben.
  • Die Vorbereitung auf den Musikerberuf beginnt mit der elementaren Musikpädagogik in Form der musikalischen Früherziehung. Sie legt ebenso wie der Anfangsunterricht den Grundstein für das Erlernen eines Instruments. Die frühzeitige Schulung für die Beherrschung eines Instruments oder der Stimme ist Voraussetzung für ein Musikstudium im künstlerischen oder pädagogischen Bereich.
  • Wir leiden jetzt schon unter einem Rückgang der Bewerber:innen für musikpädagogische Studiengänge. Dieser Tendenz würde mit einer Verteuerung von Instrumental- und Vokalunterricht durch die USt. Vorschub geleistet.
  • Damit entstünde langfristig großer Schaden für die kulturelle Bildung, die für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe von immens großer Bedeutung ist.

Wir hoffen sehr, dass zahlreiche Mitglieder des Bundestages durch Ihre Schreiben und Ihre Gespräche aufgeweckt werden.

Wahlkreissuche des Bundestages

unter: www.bundestag.de/abgeordnete/wahlkreise/  finden Sie ihre Abgeordneten.


Hier finden Sie eine Online-Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/qualifizierter-musikunterricht-muss-umsatzsteuerfrei-bleiben